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Ihr Immo Vogel
Wer Gross-Okandjou kennt, kennt sie – oder hat sie gekannt. Möbby,
die Kuh, die sich nie richtig entscheiden konnte, eine Kuh zu sein, ist tot.
Wie unsere „Obduktion“ ergeben hat, ist sie offensichtlich an einer
Vergiftung eingegangen. Die Leber war um ein Vielfaches vergrößert.
Offensichtlich hatte sie im Vorjahr eine ähnliche Vergiftung noch überlebt.
Damals war sie monatelang in einem elenden Zustand, und wir wußten nicht
warum. Wahrscheinlich hat sie eine giftige Pflanze gefressen. Giftpflanzen
sind bei uns zwar rar, aber nach guten Regenzeiten müssen wir doch damit
rechnen. Rinder, die eher „naturbelassen“ sind, sind da vorsichtiger
als Möbby es war. Warum Mensch-Hund-Kuh? Für den, der sie nicht kennt:
Möbby wurde von Alina mit der Flasche aufgezogen, weil ihre Mutter bei
der Geburt einging. Als sie aus dem Eimer saufen konnte, musste sie sich ständig
mit den Hunden um ihre Portion streiten. Menschen und Hunde waren ihre Herde.
Ihre Artgenossen ignorierte sie weitgehend – zum Glück allerdings
nicht immer unsere Bullen. Nachwuchs gibt es also.
Wenn sie besonders gut drauf war, konnte sie uns gegenüber den Eindruck
erwecken, als ob sie vor Freude mit den Schwanz wedelte. Wie hat Alina so schön
gesagt – mit Möbbys Tod ist jetzt auch ihre Kindheit vorbei. Recht
hat sie - und mit 20 wird es ja eigentlich auch Zeit
.
Alina hatte sie zuerst gesehen und ließ nicht locker. Gut 500 Kilometer
von uns entfernt im Süden am Rande der Namib stand sie in der Abendsonne – ein
wahres Prachtstück! Auf die Entfernung hielten wir sie zunächst für
einen er.Wir merkten uns nur den Farmnamen – Alberta – und fuhren
weiter, weil wir vor Sonnenuntergang an der Namib Desert Lodge ankommen wollten.
Die Farmerin von Alberta klärte uns per Telefon sehr schnell auf, dass
der Hengst eine Stute ist – umso besser! Das Beste allerdings war, dass
die Farmerin auch bereit war, das Pferd an uns zu verkaufen. Eigentlich hatten
wir es nicht zu hoffen gewagt. Nun haben wir Alberta aus Alberta. Diese Stute
kann uns mit dem richtigen Deckhengst unserem Ziel wieder einen Schritt näher
bringen – dem namibischen Westernpferd!