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Ihr Immo Vogel
Was heißt Frühling auf Herero?
Eigentlich wollten wir nur unsere Pferde testen – ob sie so einen Ritt durchstehen und auch unsere Gäste sicher durch rauhe und fremde Landschaften tragen könnten.
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Schon bevor wir uns richtig darüber im klaren waren, wurde das Ganze zu einem grandiosen, abenteuerlichen Erlebnis für uns und die Pferde – gewissermaßen ein Gemeinschaftserlebnis der besonderen Art.
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Wir lernten unsere Pferde besser kennen – vor allem von ihrer guten Seite – und die Pferde lernten uns besser kennen – hoffentlich auch von unserer guten Seite. Und uns selbst haben wir wohl auch besser kennen gelernt. Die Khowarib-Schlucht im Kaokoveld – sie wollten wir als Höhepunkt des ursprünglich fünf- dann aber achttägigen Ritts durchqueren.
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Die Verlängerung des Trips lässt schon erkennen, dass diese Naturschönheit auch ihre tückischen Seiten hat. Trotzdem haben wir es (fast) geschafft, und Menschen und Tiere sind unversehrt nach Hause gekommen.
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Freundschaften und Partnerschaften haben auch keinen Schaden genommen – im Gegenteil. Mit dabei waren Manfred Falk, seine Frau Karin, die Söhne Gero und Olaf, der Großvater Hermann, Steffie von Solms, Heike und ich.
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Und natürlich die Pferde – Dylan, Sahara, Lenz, Flint – zwei klassisch gerittene und zwei unserer Westernpferde. Auch die beiden Reitweisen kamen sich näher. Wir sind nach dieser Erfahrung sicher, dass unsere Reitgäste so begeistert sein werden wie wir.
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Was heißt Frühling auf Herero?
Wir haben jetzt genug Pferde – vielleicht – oder doch nicht? Für mich beantwortet sich die Frage in dem Moment, in dem ich eins sehe, das mir gefällt. Ich weiß, wir sind da privilegiert – wer hat schon so viel Platz und auch Weide im Moment! Gesehen habe ich wieder mal eins bei Heinz Lenz, von dem auch Geronimo, Lenz, Reamon und Spring stammen. Mit allen sind wir wegen ihres ausgeglichenen Wesens und ihres Talents für´s Westernreiten sehr zufrieden. Auch Geronimo ist mittlerweile ausgeglichen. Das Schwierigste war die Suche nach einem Namen. Heinz Lenz – Lenz, Spring – das haben wir schon. Was heißt Frühling auf Herero?
O k u n i . Genau genommen heißt das Trockenzeit. Aber die Zeit nach dem Winter ist nun mal auch die trockene Zeit. Das fällt hier eher auf als grüne Knospen. Okuni – ein Wildpferd – hatte Zackie nach einer Stunde so weit, dass wir versuchen konnten, ihn in einen Hänger zu laden. Er ist übrigens ein Abklatsch von Reamon. Wäre ein schönes Paar vor einer Kutsche.
Es kostet immer wieder Überwindung, das einfach so hinzunehmen. Ein Leopard hat wieder einmal ein Kalb verletzt. Tagelang schien es so, als ob wir es retten könnten und dann geschah doch das, was in den meisten Fällen geschieht – es starb.
Ein paar Tage später haben zwei halbwüchsige Geparden einen jungen Strauß gerissen. Das ist normal. Unnormal ist aber, dass dies im Gehege keine 200 Meter vom Haus entfernt passierte. Dort wähnten wir die Strauße sicher. Da dies nun auch nicht der Fall ist, haben wir sie wieder in eine zweifelhafte Freiheit in den Busch geschickt. Richard meint: Ein Geschenk für die Geparden. Mal sehen....
Trotz dieser Rückschläge bleiben wir unserer Haltung treu und bejagen die gefleckten Katzen nur selektiv mit Trophäenjägern.