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Bitte beachten Sie auch unsere news von November und Dezember 2007
News Januar 2008
Fohlen in der Dürre
Dankbar für jeden Tropfen
Ganz knapp entkommen
News Februar 2008
So schnell kann's gehen
Der Monat der Entscheidung
News Januar 2008
Herbstrose – so haben wir Meikes letztes Fohlen genannt – sieht man noch nichts an. Ihrer Mutter dafür umso mehr. Die Dürre hinterlässt ihre Spuren. Herbstrose ist jetzt drei Monate alt, und wir hoffen inständig, dass der erlösende Regen endlich einsetzt. Natürlich füttern wir jetzt zu, aber gerade für eine nicht mehr ganz junge Stute ist es trotzdem eine Belastung.
Ob man will oder nicht, man wird ungeduldig. Dabei heißt es doch schon seit Jahrzehnten, dass die eigentliche Regenzeit an Kaisers Geburtstag beginnt – am 27. Januar. Dieser Termin wird wohl bestehen bleiben, auch wenn sich niemand mehr – nicht einmal mehr im ehemaligen Deutsch-Südwest – an einen deutschen Kaiser erinnert. Schließlich immer noch sympathischer, als wenn so ein erlösendes Ereignis wie der Regen mit dem Datum drei Tage später in Verbindung gebracht werden würde – dem 30. Januar 1933.
Diesmal hatten wir weder das eine noch das andere Problem. Die ersten Tropfen kamen schon ein paar Tage vorher. Sie machten Mut und ließen auch schon etwas Wasser in unsere beiden Dämme laufen, die im vorigen Jahr leer ausgegangen waren.
Wahrscheinlich waren es nur einige Meter und Sekunden. So nah waren wir den Wilderern schon lange nicht mehr auf der Spur. Drei hatte ein Arbeiter von uns gesehen und natürlich alleine nichts unternommen. Als wir dann die Spuren aufnahmen, müssen sie uns gehört oder sogar gesehen haben. Sie rannten so schnell durch den dichten Busch, dass wir außer ihren Kleidungsfetzen in den Dornen nichts mehr finden konnten. Die Spuren verloren sich. Die Regenzeit ist auch bei den Wilderern und Viehdieben sehr beliebt. Können sie doch hoffen, dass der nächste Regen ihre Spuren wieder verwischt. Was uns als Beute blieb, war der übliche „Hausstand“ im Busch.
News Februar 2008
Im Februar regnete es sich dann so langsam ein. Wie dankbar der Boden und die Pflanzen sind, sieht man an diesem Bild. Schon Anfang Februar wurde aus der staubigen Savanne an einigen Stellen für namibische Verhältnisse schon fast ein Schlaraffenland. Nun wächst auf dem roten Sandboden das Gras auch besonders schnell, ist aber nicht so nahrhaft wie das Gras auf den härteren, kalkigen Böden.
Schon der Februar hat´s gerichtet. Muss man manchmal bis Mai bangen und hoffen, so können wir jetzt schon Ende Februar sagen, dass es diesmal eine überdurchschnittliche Regenzeit für uns ist – so wie es die namibischen Wetterfrösche eigentlich auch vorausgesagt hatten. Aber wie oft lagen sie auch schon daneben! Obwohl man sagen muss, dass sie in den letzten Jahren zuverlässiger geworden sind. Sie hatten auch vorausgesagt, dass es im Norden zu Überschwemmungen kommen könnte. Auch damit hatten sie Recht. Hilfsaktionen waren und sind dort in einigen Landesteilen immer noch notwendig. Auch ist die Gefahr im Umland von Namibias größtem Wasserreservoir – dem Hardapdamm – noch nicht gebannt. Immer wieder gibt es so viel Zulauf, dass die Schleusen geöffnet werden müssen, um eine Katastrophe wie vor zwei Jahren zu verhindern. Ja, das Trockenland Namibia kann auch ein Hochwasserproblem haben.