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Bitte beachten Sie auch unsere news vom Oktober und November 2011

 

News Dezember+Januar 2011/2012

Tropfen für Tropfen

Kaisers Geburtstag

Denkmal - denk mal nach!

Pferde für Zivilisten...

News von der Farm

Dezember 2011

NewsTropfen für Tropfen
Jahr für Jahr macht man dieselbe Erfahrung mit sich und dem Wetter. Es reicht doch, wenn die Regenzeit Ende Januar beginnt. Spätestens Anfang Dezember aber kommt der Farmer bereits ins Grübeln und malt Schreckensszenarien, wenn nicht schon Alles grün ist. Dabei ist eine grüne Weihnacht in Namibia ebenso selten wie eine weiße in Deutschland. Wenn der Himmel dann langsam zuzieht, die Farben härter und bedrohlich werden, gar Regenbogen am Horizont auftauchen, BildBildBild ja dann, ja dann regnet es meistens doch nicht - wenigstens nicht auf der eigenen Farm, höchstens wieder mal beim Nachbarn. Diese ungerechte Welt hat uns im Dezember dann doch noch 18 mm beschert.

Januar 2012

NewsKaisers Geburtstag
Nicht nur die Alten brauchen ihre Eselsbrücken. Zumindest dafür eignet sich Deutschlands letzter Kaiser vortrefflich. Also am 27. Januar - dem Tag dieses Herrn - hat gefälligst die Regenzeit spätestens zu beginnen. Auch als Wilhelm II. noch etwas zu sagen hatte, verweigerte Petrus schon immer mal wieder gerne den Befehl . Heute ist das nicht viel anders. Ob es Petrus heute leichter fällt, ist nicht untersucht. Auf jeden Fall kam diesmal der Januarregen bei uns vor dem 27. - 74 mm - auch nicht so schlecht. BildBildDer Boden hatte noch Feuchtigkeit vom Dezember, so dass der Graswuchs weitergehen konnte. Unsere beiden Dämme haben sogar schon eine Pfütze aufzuweisen. BildBild Wenn das so weiter geht, können wir zufrieden sein. So eine Rekordregenzeit wie im vorigen Jahr wird es diesmal bestimmt nicht geben, ist aber auch nicht nötig bzw. erstrebenswert. Im Moment schauen wir noch gelassen gen Himmel.

NewsDenkmal - denk mal nach!
Genau am 27. Januar 1912 - also wieder Kaisers Geburtstag - wurde in Windhoek das Denkmal des Südwester Reiters eingeweiht. Es sollte und soll an die Soldaten und Zivilisten auf deutscher Seite erinnern, die während des Herero- und Namaaufstandes seit 1904 ums Leben gekommen waren. Ein international durchaus üblicher Brauch. 100 Jahre später am 27. Januar 2012 gab es aus diesem Anlass eine Gedenkfeier, die aus mehreren Gründen beachtenswert ist. Die Ewiggestrigen waren so, wie Ewiggestrigen nun einmal sind. Irgendwann sterben sie aus. Nachdenken muss man über Diejenigen, die ihre Rolle im neuen Namibia immer noch nicht gefunden haben. Das sind Diejenigen, die sich monatelang, darüber erregt haben, dass die Regierung darauf bestand, das Reiterdenkmal vor der Christuskirche abzureißen und einen Steinwurf weiter vor der alten deutschen Festung wieder aufzubauen. Anstatt froh zu sein, dass die neuen Machthaber nicht schon vor zwanzig Jahren den Reiter vom Sockel gestürzt haben, wird unsinnig polemisiert. In wie vielen Ländern, in denen es einen Macht- und Systemwechsel gegeben hat, ist mit derartigen Symbolen radikaler verfahren worden. Außerdem - macht es nicht durchaus auch Sinn, ein Kriegerdenkmal vor dem Portal einer Kirche zu entfernen und dort zu platzieren, wo eher der kriegerische Geist residierte - nämlich vor der Festung? Fairerweise allerdings muss man anfügen, dass das sogenannte Unabhängigkeitsmuseum, das die Regierung unbedingt an dem Platz bauen musste, den der Reiter und seine Anhänger erfolgslos verteidigten, ein architektonischer Graus ist. Politik hat aber nun mal nichts mit Ästhetik zu tun.

NewsPferde für Zivilisten...
...wenn Cowboys als Zivilisten durchgehen. Unsere Herde des Namibischen Westernpferdes hat wieder Nachwuchs und Nachschub bekommen. Wir züchten selber, schauen uns aber immer auch noch im Land um, wo wir Pferde finden, die unseren Vorstellungen entsprechen. Schon im September hatten wir Trixie und ihr Fohlen Tiara entdeckt Bild und uns dann im Oktober noch einmal ein Foto schicken lassen, auf dem wir auch das Vorgängerfohlen von Trixie - Bell - sahen. Nach langen Verhandlungen der afrikanischen Art trafen schließlich alle Drei im Januar auf Gross-Okandjou ein. BildBildBild Tiara wird farblich offensichtlich wieder so ein interessantes Rätsel wie Epuku. Mal schauen, wie sich Beide in den nächsten Monaten entwickeln bzw. farblich verändern.