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wir Sie über Entwicklungen und Änderungen auf unserer Farm und unserer
Website. Ältere Beiträge finden Sie in unserem news-Archiv
Bitte beachten Sie auch unsere news vom April und Mai 2011
News Juni und Juli 2011
News Juni 2011
Nicht schon wieder!
Befürchtet hat es ja jeder. Nach diesem Rekordregen mit z.T.
Teil mannshohem Gras könnte ab August
schon ein kleiner Funke eine Riesenkatastrophe auslösen.
Die Beinahe-Katastrophe kam schon zwei Monate früher.
Irgendein Trottel hat auf einem wilden Rastplatz in der
Nähe unseres Eingangstores gezündelt.
Ob mutwillig oder fahrlässig wissen wir nicht.
Die Nähe zum Farmhaus war unser Glück.
Wir konnten den Rauch fast eher riechen als sehen und sofort eingreifen.
Und da wir erst kürzlich mit Nachbarn unsere gemeinsame Feuerbekämpfung
beraten hatten, war deren Hilfe auch schnell und effektiv.
Dennoch hätte es durch nur ein paar missliche Umstände wie z.B.
heftigen Wind ohne weiteres ein Inferno geben können wie vor fünf Jahren,
als uns 7000 Hektar abbrannten. Die Folgen waren diesmal dieselben wenn auch
in wesentlich geringerem Ausmaß.
Wieder verbrannte das schon trockene Gras recht schnell,
wieder reichte dieses Feuer aber, um uralte Bäume zu entflammen und wieder dauerte es Wochen,
bis die letzte versteckte Glut in den Bäumen und ihrem Wurzelwerk gelöscht war.
Nun hoffen wir natürlich, dass das nicht nur ein Vorspiel war.
Er gehört nun einmal dazu - der Winter, auch in Afrika. Aber kaum ein Deutschländer kann sich wohl vorstellen, wie kalt es wirklich werden kann. Frost wie dort wo man den Winter kennt. Minus 10 Grad sind auch bei uns schon mal drin. Wenn auch nicht die ganze Nacht aber doch in den letzten zwei Stunden vor Sonnenaufgang. Da ist das Blechdach das Erste was friert.
Gefolgt von denen, die unter dem Blechdach
wohnen - das sind wir alle - und zeitgleich erwischt
es die Pflanzen im Garten ebenso wie draußen.
Im Nu ist es vorbei mit dem grünen Paradies oder der grünen Hölle -
je nach Sichtweise. Der Frost und die Sonne trocknen die Gräser blitzartig aus.
Das Feuer - siehe oben - freut sich. Aber wie so oft liegen im Reiterparadies
Namibia Freud und Leid nahe beieinander.
,
Daran stimmt ja eigentlich nichts. Die Girls sind normalerweise
Cowboys und nicht in Afrika sondern in Amerika. So will es das Klischee.
Aber das haben Klischees nun mal so an sich, dass sie den Zug der Zeit verpassen.
Westernreiten in Afrika oder besser noch Westernreiten in Namibia ist längst
kein Geheimtipp mehr und mindestens so original und naturnah wie in Amerika.
Und die Cowgirls haben den Cowboys längst den Rang ab"geritten". Das trifft
zumindest für die Anzahl der weiblichen Westernreiter zu. Mittlerweile aber
machen die Girls den Boys auch die Spitzenplätze in diversen Turnieren für
Westernreiter streitig. Wir merken das gewissermaßen indirekt.
Wir sponsern mit einem Reiturlaub auf unserer namibischen Westernranch
Turniere der EWU - der Ersten Westernreiter Union. Und was sind die Sieger?
Weiblich! Bisher wenigstens war noch kein Cowboy dabei. In diesem Juni kamen
die Siegerinnen Steffi und Angelique. Von denen können sogar unsere Pferde
noch etwas lernen - vor allem auf dem Reitplatz. Draußen sieht es dann
manchmal schon anders aus.
.
Aber auch nach anfänglichen Missverständnissen mit unseren eigenwilligen
afrikanischen Buschrindern bekamen Steffi und Angelique Pferde und Rinder
schnell in den Griff.
Wie man so hört, soll der nächste Sieger doch tatsächlich ein Kerl sein.
News Juli 2011
Sie erinnern sich an unsere dramatischen Verluste
durch die Afrikanische Pferdesterbe? Sieben Fohlen auf einen
Schlag! Nur zwei hatten wir durchbringen können. Sie haben
die gefährliche Phase der Regenzeit überstanden. Denn wenn
es kalt und trocken wird, ist die Gefahr durch die Erregermücke gebannt.
Also, die beiden Stutfohlen Tosca (Schecke) und Speedy (Fuchs) haben es
geschafft!
Vorerst wenigstens, denn trotz Impfung sind sie auch während der nächsten Regenzeit wieder gefährdet. Erst regelmäßiges Impfen über längere Zeit bringt Sicherheit, die dann aber immer noch nicht hundertprozentig ist. Jetzt freuen wir uns aber erst einmal über die beiden gesunden und völlig unterschiedlichen neun Monate alten Nachzuchten. Bei Tosca ist jetzt schon der Vater Baracello nicht zu verkennen.
Ihre Mutter Ruckzuck kam schon trächtig zu uns. Das schließt aber keinesfalls aus,
dass Speedy ein hervorragendes Namibisches Westernpferd werden kann.
Die oft unterschätzten namibischen Farmpferde haben großes Potential und viel Cowsense.
Deswegen haben wir uns ja entschlossen, nicht noch eine neue Quarterhorselinie zu züchten,
sondern die Qualitäten der namibischen Pferde zu optimieren.
Tosca und Speedy werden übrigens von Charles und unserer derzeitigen Praktikantin
Mirjam vorgeführt. Auch Mirjam ist eine Westernreiterin, die es hervorragend versteht,
in unserem Sinne mit den Pferden umzugehen.