Gerne informieren
wir Sie über Entwicklungen und Änderungen auf unserer Farm und unserer
Website. Ältere Beiträge finden Sie in unserem news-Archiv
Bitte beachten Sie auch unsere news vom Januar bis Februar 2010
News März und April 2010
März
April
News März 2010
Sie ist neu bei der Reiterreiseagentur Pferd&Reiter und schon bei uns zu Besuch. Damit ist für beide Seiten ein Wunsch in Erfüllung gegangen. Jessica Bley (links im Bild – rechts Sabrina. Über sie mehr im April) hat sich jetzt ein eigenes Bild von dem machen können, was sie in Deutschland vermarktet, und wir sind uns jetzt ganz sicher, dass sie uns mit noch mehr Begeisterung bei potentiellen Kunden anbietet. Mit dazu beigetragen hat sicher auch der Umgang mit unseren Pferden. Hier reitet sie Reamonn begleitet von Junias auf Rocky.
Dieses Warten ist jedes Jahr eine nervige Sache. Gerade im März ist jeder Tag ohne Regen für den Pessimisten ein Hinweis mehr auf eine schlechte Saison. Der Optimist beruhigt sich damit, dass es auch schon im Mai Regen gab. Und im Westen, da kommt der Regen doch sowieso später. Wir liegen im Westen. Schwacher Trost. Man hörte und las von punktuell enormen Niederschlägen irgendwo im Land – nur nicht bei uns. Bullig heiß war es – eigentlich eine gute Voraussetzung. Es reichte trotzdem nur für einige Tropfen. Ein Drama aber ist es für Mensch und Tier noch nicht.
Sie sind die ersten Indikatoren, wenn es hart wird – unsere Warzenschweine. Wie kaum eine andere Tierart bei uns sind sie abhängig von regelmäßigem Wasser. Noch haben sie nicht zu leiden. Der starke Keiler am Mittelposten ist noch bestens in Form. Die Schweine in Hausnähe allerdings werden immer dreister. Das könnte ein erster Hinweis auf nahende Not sein. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass sie uns nicht mehr ernst nehmen.
Hunde, Pferde, Menschen haben sich in den vielen Jahren offensichtlich als umgänglich erwiesen. Ist ja auch gut so!
Ein Westernpferd braucht Cowsense. Nur, was ist das? Ein Pferd kann man das leider nicht fragen. Wenn doch, würde man wahrscheinlich zur Antwort bekommen, ich – Pferd – möchte auf jeden Fall vor irgend so einer Kuh an der Wasserstelle sein. Wenn die Kuh da anderer Ansicht sein sollte, werde ich ihr schon zeigen, wer der Boss ist. Das ist eine gute Grundhaltung, auf der der Cowboy aufbauen kann. Manche Pferde haben sie, manche nicht. Das schon immer sehr kecke Fohlen Bugs Bunny scheint sie zu haben. Das was Ali Baba da mit dem Kalb anstellt, muss noch lange nicht Cowsense sein.
Wenn er das nächste Mal beim Rindertreiben noch zielstrebiger ist, hat er sich das Attribut verdient.
News April 2010
Sie kann es und man sieht es den Pferden an. Auch Geronimo genießt es. Sabrina ist schon im Februar aus Deutschland zu uns gekommen und hat mit viel Geduld und Geschick unsere Pferde wieder ein Stück weiter gebracht. Gute Westernreiterinnen gibt es in Deutschland eine Menge, aber damit ist noch nicht gesagt, dass sie bei so vielen unterschiedlichen Pferden, wie wir sie haben, ihre Fähigkeiten auch umsetzen können. Sabrina kann das. Die Pferde und wir danken es ihr.
Leider muss sie jetzt wieder zurück nach Deutschland, ist aber jederzeit herzlich willkommen bei uns auf Gross-Okandjou.
Der April ist vorbei und auf Wunder darf man nicht mehr hoffen. Der durchschnittliche Niederschlag in dieser Regensaison betrug auf der Farm 191,4 Millimeter. Das Maximum hatten wir am Haus mit 227,5 mm und das Minimum am Brackwasserposten mit 90 mm. Dieser deutliche Unterschied ist ein weiterer Beleg für die Entwicklung der letzten Jahre. Der Regen fällt sehr punktuell. Was im ganzen Land zu beobachten ist, zeigt sich auch auf einer so relativ kleinen Fläche wie unserer Farm. Trotzdem haben wir noch keinen Grund, uns zu sorgen. Die schonende Beweidung der letzten Jahre hat uns auch bei dem geringen Niederschlag noch recht gutes Gras beschert. Dieses Bild zeigt allerdings eine der besten Stellen. Einen realistischen Eindruck gibt eher dieses Bild wieder.
Realistisch ist ebenfalls, dass wir uns Sorgen um unser Grundwasser machen müssen. Der Neudamm hat praktisch keinen Zulauf bekommen
und der Tierposten auch nicht. Der Wasserspiegel im Brunnen am Tierposten lässt uns aber zumindest hoffen, dass wir für die Tränken pumpen und somit die umliegenden Kamps beweiden können.
Es ist fast wie eine Sucht. Seitdem wir in Hausnähe angefangen haben, die Drahtzäune durch Holz zu ersetzen, siehst Du immer neue Stellen, die es auch gebrauchen könnten. Am liebsten auf der ganzen Farm. Aber da gibt es ein ganz banales Hindernis – das kostet ein Heidengeld. Also, wie gehabt, in kleinen Schritten. Jetzt war erst einmal das Wellblech im Rücken des Sattelplatzes dran. Da hat es sogar ein bisschen Trennungsschmerz gegeben, weil Alina vor vielen Jahren dieses öde Blech künstlerisch umgestaltet hatte. Wir werden eine würdige neue Verwendung finden. Die Kälber können übrigens so viel schauen wie sie wollen – durch diesen Zaun kommen sie nicht, wenn er fertig ist. Und die Hunde auch nicht. Nun ist er fertig.
Sie heißt Ruckzuck und es ging auch ruckzuck. Und das allerdings nicht, weil es uns wichtig ist, dass unsere Pferde schnell lernen und schnell reitbar sind, sondern weil es sich zwischen Ruckzuck und Junias so ergeben hat. Die Bodenarbeit im Roundpen war easy, das Join up hat sie fast aufgedrängt.
Dann war es bald keine Frage mehr für Junias, wann er es zum ersten Mal versucht aufzusitzen.
Beide nehmen es gelassen.
So soll es sein.
Konkurrenz soll ja angeblich das Geschäft beleben – auch bei den Bullen. Nachdem nun auch Eduard 40 neue Kühe auf der Farm hat, könnte das Geschäft, um das es da geht, für unseren einen Bullen etwas viel werden. Also hat Eduard noch einen zweiten prächtigen Bonsmarabullen gekauft . Die erste Erfahrung mit den beiden ist allerdings, dass sie sich füreinander mehr interessieren als für die Kühe. Das gibt sich hoffentlich.
Anfangs hatten wir ja Zweifel, weil er etwas schüchtern war. Aber der im vorigen Jahr gekaufte Bulle hat gewissermaßen in aller Stille erfolgreich sein Geschäft gemacht. Muntere Kälber belegen das. Leider geht nicht alles glatt. Eine Färse ist nach der Geburt ihres gesunden Kalbes im Busch von uns unentdeckt eingegangen. Das passiert immer mal wieder – wenn auch selten. Ob man das Kalb durch bringt, ist oft Glückssache. Nimmt es die Flasche an und hat kein Verdauungsproblem, ist der erste Schritt getan.
Dieses Kalb hat besonderes Glück, weil es eine andere Kuh gefunden hat, die es angenommen hat. Das ist eher selten. Die Amme kümmert sich um das Kuckucksei so rührend wie um das eigene Kalb.