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Gerne informieren wir Sie über Entwicklungen und Änderungen auf unserer Farm und unserer Website. Ältere Beiträge finden Sie in unserem news-Archiv

Bitte beachten Sie auch unsere news vom September bis Oktober 2009

News November und Dezember 2009

November

Eduards Tankstelle

Roger – der Zügellose

Nicht nur Zufall

Manipuliert oder nicht?

Dezember

Weg mit den Drähten!

Abschied von Baracello

Ruckzuck ein Trost

Frech wie Rotz

Epuku – das Rätselfohlen

Nero lässt´s geschehen

Fett und frech

Silvesterkracher

News von der Farm

News November 2009

News Eduards Tankstelle

Sie sieht aus, wie sie aussehen muss, damit niemand auf den Gedanken kommt, sie zu schlachten. Es ist nichts dran an ihr außer eines verglichen mit Fleischrindern überdimensionierten Euters. Und so soll es auch sein. Pumpelmuss – eine Jerseykuh – ist die erste offizielle Milchkuh auf Gross-Okandjou. Ein Geschenk von Oubaas Klein an seinen Sohn Eduard. Milchkühe haben so einige Privilegien. So müssen sie u.a. nicht raus in den Busch und werden am Haus gehätschelt. Irgendwie färbt das auch auf ihren Gesichtsausdruck ab. Bild

News Roger – der Zügellose

Man sieht es ihnen vorher nie an. Völlig unscheinbare Pferde können beim Einreiten plötzlich ungeahnte Talente an den Tag legen – und umgekehrt. Roger ist so einer – ein ganz normaler Brauner, der bisher durch nichts aufgefallen ist. Doch eines – er hat sehr schnell den Schutz eines Fohlens und dessen Mutter übernommen. Nur nach wenigen Tagen und Übungen im Sattel war Junias in der Lage, ihn ohne Zügel nur mit Gewichtsverlagerung und leichtem Schenkeldruck auf dem Platz zu reiten. Bild Die besten Voraussetzungen für ein sensibles Westernpferd. Roger ist eins von den jungen Pferden, die wir im Land nur auf Grund unseres Bauchgefühls von schwarzen Vorbesitzern gekauft haben. Voraussetzung bei diesen Käufen ist allerdings immer, dass sie noch nicht geritten und wenn möglich wenig hantiert worden sind.

News Nicht nur Zufall

Man braucht Geduld und Konsequenz – vor allem auch dann, wenn man die Erfolge nicht gleich sieht. Das fällt nicht immer leicht. Die Hege des Wildbestandes ist ein langwieriger Prozess, der vor allem diejenigen nervt, die mit den erlegten Trophäen von Jagdgästen schnelles Geld machen wollen. Handelt man gegen die Regeln, die man manchmal etwas pathetisch deutsche Waidgerechtigkeit nennt, bekommt man irgendwann die Quittung. Gute, reife Trophäen fallen nun einmal nicht vom Himmel. Und das Nachkaufen von Trophäenträgern, die man dann in Wildcamps erlegen lässt, ist vielleicht eine ökonomische aber keine ethische Lösung. Wir haben mit unseren Hegebemühungen auch viele Rückschläge erlitten – u.a. durch Dürrejahre aber auch durch Nachbarn, die nicht so denken wie wir. Umso mehr freuen wir uns, wenn wir so reife und kapitale Vertreter in freier Wildbahn vor die Linse bekommen. Bild Bild Und eines Tages wird sich auch ein Jäger freuen können.

News Manipuliert oder nicht?

Ende November haben in Namibia Parlaments- und Präsidentenwahlen stattgefunden. Seit der Unabhängigkeit vor 20 Jahren regiert die Swapo mit unangefochtener Mehrheit. Für afrikanische Verhältnisse – mit Ausnahme einiger unverzeihlicher Ausreißer des Gründungspräsidenten Sam Nujoma – ist alles innerhalb demokratischer Spielregeln abgelaufen. Leider allerdings ist es den Oppositionsparteien nie gelungen, sich zu einem wirklich starken Gegengewicht zu etablieren – unabhängig vom Namen der Parteien. Diesmal war es nicht anders. Die zum ersten Mal angetretene RDP hat mit ihrem Präsidentschaftskandidaten Hamutenya zwar einen Achtungserfolg errungen und die CoD als stärkste Oppositionskraft abgelöst, mehr aber auch nicht. Die Swapo hat weiterhin eine Zwei-Drittel-Mehrheit. Oder vielleicht doch nicht? Alle neun Oppositionsparteien sprechen von Manipulationen und Wahlbetrug, obwohl internationale Wahlbeobachter die Wahlen als im Grunde fair bezeichnet haben. Sie haben beim Obersten Gericht die Überprüfung der Wahlunterlagen beantragt und diesen Antrag auch durchgebracht. Nach Durchsicht der Wahlunterlagen sind die Parteien einmütig zu dem Urteil gelangt, das ausreichend Belege für Wahlfälschungen vorlägen. Welche das sind, haben sie nicht gesagt, sondern die vermeintlichen Beweise und ihre Kommentare an das Gericht weitergeleitet verbunden mit dem Antrag, auf Grund der Beweislage die Wahlen zu wiederholen. Das ist ein höchst demokratischer Vorgang und ein Beweis mehr, dass die Gewaltenteilung mit einer unabhängigen Justiz in Namibia noch funktioniert. Nicht nur Swapo und Oppositionsparteien warten jetzt gespannt auf das Urteil des Obersten Gerichts.

 

News Dezember 2009

News Weg mit den Drähten!

Traditionelle Rinderfarmen haben Drahtzäune – Gross-Okandjou auch. Was für Rinder sinnvoll ist, kann für Pferde gefährlich sein. Gerade am Haus bleiben sie immer wieder in einem der Drähte hängen und verletzten sich dabei mitunter. Das ist vor allem schmerzhaft für die Tiere, auf Dauer aber auch kostspielig. Tierarzt, Personal fällt wegen der Pflege für andere Arbeiten aus, und die Pferde selbst sind für längere Zeit für Gäste nicht reitbar. Also ist Holz statt Draht eine sinnvolle Investition Bild. Bild Besser aussehen tut es zudem noch – wenn es erst einmal fertig ist. Das dauert noch ein bisschen. Bild

News Abschied von Baracello

Es war von vornherein klar, dass er eines Tages wieder gehen würde. Bild Als es dann aber so weit war, waren wir alle traurig – wie es scheint Baracello auch. Bild Nicht nur, dass er seinen Job als Hengst anständig gemacht hat – davon gehen wir einfach mal auf Grund des Augenscheins aus – nein, er hat sich mit seinem angenehmen Wesen auch in unsere Herzen geschlichen. So sehr, dass wir schon beinahe hoffen, dass die eine oder andere unserer Stuten nicht aufgenommen hat. Denn dann muss er noch einmal wiederkommen.

News Ruckzuck ein Trost

Der Trost wegen Baracellos Abschied kam schneller als erwartet – gewissermaßen ruckzuck. So heißt dann auch die Stute, die wir noch am selben Tag gekauft haben, nachdem wir Baracello auf seiner Heimatfarm abgeliefert hatten. Wie sich dann bald herausstellte, ist Ruckzuck eine Halbschwester von Baracello. Wenn man nach links und nicht nach rechts schaut, ist das auch unschwer zu erkennen. Bild Jetzt hoffen wir, dass sie wenigstens das Wesen ihres Halbbruders hat. Seine Statur hat sie nicht.

News Frech wie Rotz

In Berlin sagt man mit einem gewissen anerkennenden Unterton „frech wie Rotz“, wenn ein Kind nicht auf die Schnauze gefallen ist und nur Unsinn im Kopf hat. Auf das neue Fohlen von Silvias Stute traf das vom ersten Tag an zu. Da es in der Comicszene mit Bugs Bunny eine ähnlich rotzfreche Figur gibt, heißt dieses Fohlen jetzt eben Bugs Bunny. Bild

News Epuku – das Rätselfohlen

Fortsetzung unseres Bilderrätsels. Epuku – die Tochter unserer Palominostute Isabella – wechselt gerade das Haar und mit ihm die Farbe. Bisher hatten die meisten darauf getippt, dass Epuku ein Falbe wird. Wer steht jetzt noch dazu? Mähne und Schweif sind leicht gelockt. Rechts im Hintergrund übrigens Bugs Bunny. Bild Die Mutter ist im Moment auch für die jetzige Trockenzeit zu mager. Wie sich herausgestellt hat, hat sie ein Schneidezähneproblem und kann das Futter nicht richtig aufnehmen. Da muss schnell etwas geschehen.

News Nero lässt´s geschehen

Jetzt hat er sich auch überreden lassen, Sattel und Reiter zu tragen. Nero ist ein sensibler Phlegmatiker. So etwas soll es bei den Menschen ja auch geben. Er lässt´s geschehen ohne irgendeinen Widerstand. Aber er ist ein Seelchen, und wir können im Moment noch nicht sicher sein, ob das Gerittenwerden auf Dauer sein Ding ist. Das kriegen wir aber noch raus. Bild Rocky im Nacken und der Nachttopf am Boden sind ein rein zufälliges Zusammentreffen.

News Fett und frech

Für sie trifft ähnliches zu wie für Bugs Bunny – nur dass sie auch noch fett ist. Das darf sie mit ihren sechs Monaten aber ruhig sein. Bisher hat jeder Hund auf der Farm seine überflüssigen Pfunde schnell verloren. Nach dem Erwachsenwerden gibt es für Cora Auslauf und Arbeit genug. Bild Dass sie nicht wasserscheu ist, hat sie schon früh bewiesen.

News Silvesterkracher

Diesmal hat es lange gedauert, bis der erste nennenswerte Regen auf der Farm nieder ging. Am letzen Tag des Jahres kam die Erlösung mit 13 mm Niederschlag. Viel ist das nicht, aber es gibt Hoffnung, zumal die Wetterfrösche für diese Saison ja eher unterdurchschnittlichen Regen vorausgesagt haben. Wir nehmen es, wie es kommt. Da wir ohnehin mit einem schlechten Jahr rechnen – weil es einfach mal wieder fällig ist – freuen wir uns über jeden Tropfen als Kuss des Himmels umso mehr.

 

News von der Farm