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Bitte beachten Sie auch unsere news von November bis Dezember 2008

News Januar 2009

Gefasst!

Blind aber helle

News Februar 2009

Rekordverdacht

News von der Farm

News Januar 2009

News Gefasst!

Da ärgerst Du Dich jahrelang über Vieh- und Wilddiebe und fast noch mehr über die untätige Polizei – und dann das! Nicht wir, die wir regelmäßig auf der Hut sind und versuchen, den Gaunern das Leben schwer zu machen, sondern doch tatsächlich der Polizei gelingt der Fang. Ist ja auch eigentlich ihre Aufgabe und wir sagen es ihr auch immer wieder, dass wir eigentlich nicht ihren Job machen wollen. Aber wie gesagt, da passiert leider meistens herzlich wenig. Also, die Polizei war erfolgreich an unserer südlichen Grenze – der Uispad. Bild

Genau genommen allerdings war es Kommissar Zufall. Die Wilderer agierten so dreist und auffällig, dass sie einem vorbeifahrenden Polizeiwagen gar nicht entgehen konnten. Das hat es allerdings auch schon gegeben. Die Handlanger holten gerade das Oryxfleisch aus unserem Busch, während ein „lieber Opa“ mit seinen Enkeln auf der Pad wartete. Er hätte eine Panne sagte er. Das sagen sie immer. Bild

Wenn man die Bilder so sieht, könnte man fast Mitleid und Verständnis für die Wilderer haben. Sie haben eben Hunger und holen sich Fleisch. So ist dem aber nicht. Das Ganze ist meist eine bestens geführte Organisation, an deren Ende die Dummen und Einfältigen stehen, die für Kleingeld in den Busch geschickt werden. Die anderen vermarkten und werden noch viel seltener erwischt, weil alle dicht halten. Und es kommt noch eins hinzu, wofür wir nun überhaupt kein Verständnis haben. Die Wilderer platzieren Dutzende von Schlingen, von denen sie bald nicht mehr wissen, wo sie überall sind, und das Wild verreckt elendig und völlig sinnlos, weil Tonnen Fleisch vergammeln. Die Gefassten kommen auf Kaution frei und machen nicht selten weiter.

News Blind aber helle

Unsere mittlerweile 13jährige Rauhhaarteckelhündin Chanda vom Zigeunerbusch hat vor vielen Jahren beide Augen verloren. Als sie noch sehen konnte, hatte sie uns sehr bei unseren Nachsuchen auf angeschweißtes Wild geholfen. Danach dachten wir, sei für sie die Lebensqualität im ja „viel zivilisierteren“ Deutschland höher. Dachten wir! Als wir ahnten, dass das ein Irrtum sein könnte, haben wir sie wieder auf die Farm umgesiedelt. Bild Und es geschah praktisch ein Wunder. Sie tat so, als ob sie nie Jahre weg gewesen wäre, fand sich ohne Augen bestens zurecht und steuerte sofort und regelmäßig den Schlachtplatz an.Bild Wachsam ist sie nach wie vor. Sie ist also wieder zu Hause und – so scheint es zumindest – fühlt sich zu etwas nutze. Gibt es da nicht Ähnlichkeiten mit der Menschenwelt?

News von der Farm

News Februar 2009

News Rekordverdacht

Alle Jahre wieder. Kommt der Regen oder kommt er nicht? Und wenn er kommt, kommt er ausreichend, zum richtigen Zeitpunkt, an der richtigen Stelle usw. usw.? Namibische Farmer werden nicht müde, dieses Thema in allen Varianten zu strapazieren. Wir auch nicht. Schließlich sind wir alle davon abhängig. Die letzten drei Jahre waren nicht schlecht, aber wir hatten ein Problem, unsere Dämme voll zu bekommen und die Reviere liefen zu wenig. Der Grundwasserspiegel sank, so dass drei Posten als Tränken ausfielen. Das Problem könnte jetzt erst einmal behoben sein. Nachdem die Regensaison schleppend anfing, hatten wir allein im Februar 407 mm Niederschlag über die Farm verteilt im Durchschnitt. Insgesamt sind das in dieser Saison bisher 569 mm. Da kündigt sich ein neuer Rekord an, der bisher bei ca. 650 mm liegt. Der Tierposten Bild ist endlich wieder voll gelaufen Bild, der Neudamm Bild hat ebenfalls eine ansehnliche Menge Wasser und die Reviere sind gelaufen – auch das Kompanenorevier. Bild Bild Bild

Das bedeutet vor allem am Ostendeposten Nachschub für den Brunnen Bild. Die Chance auf einen Superlativ war es dann wohl auch, die der Allgemeinen Zeitung in Windhoek einen Artikel mit Bildern von Gross-Okandjou wert war. Bild Es gibt schon Farmer in Namibia, die sich ein Ende des Regens wünschen, sich aber nicht trauen, das laut zu sagen. Kein böses Wort über den Regen sonst könnte er sich im nächsten Jahr revanchieren. Welcher Farmer/Bauer ist nicht abergläubisch?

Ernst könnte im Moment allerdings tatsächlich die Situation in den Ackerbaugebieten des Nordens werden. Einige Maisäcker sind wegen des aufgeweichten Bodens mit schweren Maschinen schon jetzt nicht mehr befahrbar. Der eigentlich erwartete hohe Ernteertrag scheint gefährdet. Ebenso zeichnet sich im Norden Richtung angolanische Grenze eine ähnliche, wenn nicht größere Hochwasserkatastrophe als im Vorjahr ab.