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Gerne informieren wir Sie über Entwicklungen und Änderungen auf unserer Farm und unserer Website. Ältere Beiträge finden Sie in unserem news-Archiv

Bitte beachten Sie auch unsere news vom Februar 2012 und März 2012

 

News April+Mai 2012

Pferde und Rinder in Sicherheit!

Schwerer als gedacht

Die Geister der Dunkelheit

Weil sie so schön sind

Kinder kriegen Kinder

Ein blonder Osterhase

Kann er oder kann er nicht?

Junias ist es schon

Die Praxis im Busch

Ohne Verluste

Einverstanden!

Stolz wie ein Afrikaner

News von der Farm

April 2012

NewsPferde und Rinder in Sicherheit!
Im Februar noch hatten wir gehofft, es bliebe bei Einzelfällen. Aber schon im März hatten wir wieder einen Fall von Kudutollwut. Später folgte noch ein weiterer. Ein junger Kudubulle - sanft und völlig aggressionsfrei - stand eines Morgens plötzlich zwischen unseren Rindern und Pferden. Bild Da wir aus Erfahrung wissen, dass ein Kudu sich so normalerweise nicht benimmt, war die Diagnose schnell gestellt. Das bedeutete - Pferde und Rinder sofort in Sicherheit und die Menschen natürlich auch. Bild Interessanterweise hatten wir bisher noch keinen Fall von aggressiver Kudutollwut. Im Gegenteil - die kranken Tiere suchen die Nähe von Rindern und Pferden und wollen mit ihnen spielen. Das ist ein durchaus bekanntes Phänomen bei der Tollwut. Es gibt allerdings Rinder - meistens Mutterkühe - die offensichtlich die Gefahr ahnen und die kranken Kudus zu vertreiben versuchen. Da wir unseren Zuchtkühen ihre Hörner belassen, sind sie auch mutiger als die hornlosen.

NewsSchwerer als gedacht
Wenn wir junge Ochsen nach Omaruru zur Versteigerung bringen, schätzen wir vorher natürlich ihr Gewicht. Bild Wir schätzen, weil ich mich bisher immer noch nicht dazu entschließen konnte, eine Waage zu kaufen. Vielleicht ist es ja Geiz. Aber mehr noch ist es für einige Tage eine spannende Sache. Was wiegen sie wirklich? Was für Preise werden sie erzielen? Dass die Preise eher fielen, war bekannt. Aber eine Farm braucht nun mal Einnahmen. Also das Gewicht? Mit maximal 400kg im Durchschnitt hatte ich gerechnet. Bild Schließlich waren es 425kg. Das ist schon ein erheblicher Unterschied. Dass ich mich über diesen Fehler von mir nicht geärgert habe, liegt wohl auf der Hand. Letztlich hat das Mehr an Gewicht den schlechten Preis wieder ausgeglichen. Verantwortlich dafür ist zweifellos die gute Weide der letzten Jahre und natürlich auch unser Prachtbulle. Bild

NewsDie Geister der Dunkelheit
So eine Wildkamera ist schon eine tolle Sache - wenn sie funktioniert. Unsere erste Kamera dieser Art war leider auf Dauer nicht wasserfest, die Batterien waren nach wenigen Tagen leer und schlimmer noch, sie war träge. Das heißt, dass die Tiere bereits den Bildausschnitt wieder verlassen hatten, bevor die Kamera auslöste. Ein solches Ergebnis ist auf diesem Bild zu bewundern. Bild Verdammt schade, dass nur noch das Hinterteil dieser braunen Hyäne zu sehen ist. Trotzdem ist es ein seltener Glücksfall, weil dieser Räuber sehr heimlich und fast nur nachts aktiv ist. Ebenso wie die Urviecher von Erdferkeln. Bild Sie hatten wir schon häufiger in der Kamerafalle. Wahrscheinlich auch, weil sie sich doch sehr behäbig bewegen. Bild

NewsWeil sie so schön sind
Eine Nachricht ist das ja eigentlich nicht. Oder doch? In diesem April - so schien es uns - war die Vogelwelt im Umfeld unseres Farmhauses besonders vielfältig. Ernsthaft betrachtet hängt das mit Sicherheit damit zusammen, dass die Regenzeit wieder einmal besonders großzügig war und es Nahrung in Hülle und Fülle gab. Man konnte auch den Eindruck haben, einige Vogelarten brüteten häufiger und in kürzeren Abständen. Und weil sie so schön sind, haben wir als Vertreter dieser Tiere eine Blaurake Bild und den Ruppels Papagei ausgewählt. Bild

NewsKinder kriegen Kinder
Wer kennt das nicht? Es war doch gerade erst ein paar Jahre her, dass die Kinder unserer Freunde zu Welt gekommen sind. Und jetzt? Jetzt bekommen sie selber Kinder! Dass nicht ein paar Jahre sondern 28 vergangen sind - wie im Falle von Clemens - geschenkt! Clemens Voigts - den Sohn unserer Freunde Ulf und Kine von Krumhuk - kennen wir als Baby, als Kleinkind und dann haben wir uns irgendwie aus den Augen verloren. Nun hat er uns mit seiner Familie - Mareike und Tochter Elena - auf Gross-Okandjou besucht. Das hat uns allen gut getan. Wie schnell die Zeit vergeht - das haben wir verdrängt. Stattdessen haben wir gleich die Gelegenheit genutzt, Clemens die Besonderheiten des Westernreitens zu erklären. Bild Schließlich stammt er aus einer Familie, die lange und erfolgreich aktiv in der Dressur- und Springreiterszene Namibias war. Auch sein Vater Ulf hatte schon mal bei uns geschnuppert und Gefallen am Westernreiten gefunden. Mal sehen, was daraus wird.

NewsEin blonder Osterhase
In den Osterferien kommen die Kinder unserer Angestellten jedes Jahr auf die Farm. Und jedes Jahr gibt es einen anderen Osterhasen. Vor genau 22 Jahren war Alina mit 5 Jahren der erste Osterhase. Diesmal hat Clara die Rolle übernommen - ebenfalls 5 Jahre alt. Bild Clara ist die Tochter von Andrew, dem Gewinner des Preises, den wir der Ersten Westernreiter Union gesponsort haben. Clara ist in diese Rolle ebenso scheu geschlüpft wie damals Alina. Schließlich macht sie das ja auch nicht jeden Tag. Bild Und schon wieder dieses Gefühl - wie die Zeit vergeht.... Es ist doch erst ein paar Tage her, dass die Zwillinge Andrew und Andrine von Johannes noch in die Windeln gemacht haben. Und jetzt kokettiert Andreline schon wie eine Große. Bild

NewsKann er oder kann er nicht?
Sie können ja alle reiten, wenn man sie fragt. Stimmt zum Teil auch, weil sie meistens mit Pferden aufwachsen. Aber wie reiten sie? Unser Praktikant Herunga war da zunächst nicht anders als die meisten jungen Hereros. Offensichtlich aber ist er um einiges klüger. Vielleicht ist das auch schon ein Ergebnis seines Studiums an der Landwirtschaftschule Krumhuk. Er hat uns beobachtet und zugeschaut, wie wir das machen. Erst dann hat er unserem Wunsch entsprochen, sich aufs Pferd zu setzen. Und siehe da, nicht Hauruck und ab die Post. Bild Natürlich ist er in der kurzen Zeit noch kein namibischer Westernreiter geworden, aber er hat schnell gemerkt, worum es geht - keine Gewalt, keine Hektik, Vertrauen aufbauen! Wenn er das aus überzeugung tut, dann könnte es eines Tages einen neuen afrikanischen Natural Horseman mehr geben.

Mai 2012

NewsJunias ist es schon
Unseren Junias kann man nun wirklich schon als Natural Horseman bezeichnen. So nachhaltig hat er verinnerlicht, was es bedeutet in unserem Sinne richtig mit den Pferden umzugehen. Und das ist ja nicht nur das Reiten. Trotzdem ist es für jeden noch so Fortgeschrittenen vernünftig, sich ständig fortzubilden. Da kam der Besuch von Iain Davis aus Oklahoma gerade richtig. Bild Dieser Natural Horseman aus den USA wurde eingeladen von der sich gerade neu gegründeten NAWESHA - der Namibischen Western Stockhorse Association. Das ist eine Organisation, deren Gründung eine gewisse Logik hat, nachdem das Westernreiten auch dank unserer Aktivitäten in Namibia Anhänger gefunden hat. Auch wir sind dort Mitglied, um einfach Anschubhilfe zu geben. Wir sind uns im Moment allerdings nicht so ganz sicher, ob dort tatsächlich die Idee des Natural Horsemanship im Vordergrund steht oder doch nur die speziellen Interessen einiger Weniger vertreten werden. Das warten wir einfach mal ab oder versuchen in unserem Sinne Einfluss zu nehmen. Auf jeden Fall war der Kurs von Iain Davis von der Northeast Oklahoma Ranch Roping Association eine sinnvolle Sache. Junias und auch Alina haben einiges mit nach Hause nehmen können. Bild

NewsDie Praxis im Busch
Theorie und Praxis - das muss zusammen passen. Du trainierst und trainierst auf dem Platz und im Busch ist plötzlich alles anders. Meine Cheyenne steckt da voller überraschungen. Feinfühlig und trotzdem nervenstark - so hat sie sich während vieler Ausbildungsstunden auf dem Reitplatz und im Roundpen gezeigt. Draußen im Busch hat sie überraschend Nerven. Bild Nun drängt uns ja zum Glück niemand. Wir können uns Zeit und ihr Schritt für Schritt ihre ängste nehmen. Bei anderen Pferden ging das schneller. Sie braucht nun mal länger. Diese Zeit bekomme ich aber später allemal zurück. Gründlich ihr Vertrauen stabilisieren, das ist wichtig und wirkt nachhaltig. Natürlich ist das eine Geduldsprobe und fällt nicht immer leicht, aber wir - Cheyenne und ich - kommen voran und werden uns sicher bald so miteinander wohl fühlen, wie ich mich mit Lenz wohlfühle und er sich mit mir hoffentlich auch. Bild

NewsOhne Verluste
Diesmal ging der Kelch wohl an uns vorüber. Die heimtückische Afrikanische Pferdesterbe hat in diesem Jahr noch kein Opfer bei uns gefordert, und die gefährliche Zeit sollte jetzt eigentlich vorbei sein. Die beiden einzigen überlebenden Fohlen aus dem Vorjahr sind wohlauf. Tosca in der Bildmitte ist schon riesengroß, wohingegen die gleichaltrige Speedy - ganz links - wohl besonders klein bleiben wird Bild. Das aber nicht weil sie etwa kränkelt, nein, im Gegenteil, sie ist putzmunter und gibt jetzt mitunter in der Herde schon den Ton an. Das Stutfohlen Omaha von diesem Jahr macht sich prächtig und man kann schon ahnen, dass der Hannoveraner Hengst Dolorit tatsächlich die Muskelmasse bringt, die wir uns durch ihn erhofft haben. Bild Bild Bild Mit Epuku und Tiara geht das Farbenrätsel weiter. Obwohl bei Epuku jetzt in den letzten Monaten kaum noch Farbveränderungen zu beobachten waren. Bild Anders bei der jetzt acht Monate alten Tiara. Sie wird plötzlich grauer und das vor allem in Schweif und Mähne. Bild Ich denke, wir können mit gutem Recht im Moment sagen, die Pferde fühlen sich wohl bei uns und wir mit ihnen. Bild Noch ein Bilderrätsel: Welcher Kopf gehört wo hin? Bild Bei diesem Spiel hat übrigens keiner der beiden Wallache Bugs Bunny und Lesotho Star Schaden genommen.

NewsEinverstanden!
Nicht weit vom Farmhaus entfernt hat sich ein Leopard seine Beute geholt. Zum Glück war es ein Kudukalb und kein Fohlen oder Rind. Bild Wenn er dabei bleibt, sind wir einverstanden. Wir sind nach wie vor der Meinung, dass die Raubkatzen Leopard und Gepard zu unserem Lebensraum dazu gehören. Wenn sie ein Fohlen erwischen sollten, denken wir neu nach. Am liebsten hätten wir es, wenn sie da mit sich reden ließen, denn es sind ja schon prächtige Tiere. Diese Aufnahme könnte von unserer Farm stammen. Bild Dem ist aber nicht so. Sie gelang mir rein zufällig auf einer Fahrt nach Erindi.

NewsStolz wie ein Afrikaner
Heutzutage ist ja alles gleich ein Projekt. Also wurde unser marode Zaun am Ende unserer Pferdekamps zum Projekt von Charles. Das ist insofern erwähnenswert, weil ihm unsere anderen Arbeiter eine anständige Zaunarbeit nicht zugetraut haben. Weiß der Teufel warum, denn Zaunarbeit gehört für einen Farmarbeiter dazu wie das Autofahren für einen Chauffeur. Also sind wir das überschaubare Risiko eingegangen, Charles das Projekt Zaunreparatur zu übertragen. Das Ergebnis und die Art von Charles` Arbeitsvorbereitung haben wieder einmal bestätigt, wie wichtig es ist, jemandem auch entgegen vieler Unkenrufe etwas zuzutrauen. Charles ist auf sein Projekt zu Recht stolz. Bild