Gerne informieren wir Sie über Entwicklungen und Änderungen auf unserer Farm und unserer Website. Ältere Beiträge finden Sie in unserem news-Archiv

Ihr Immo Vogel

News Januar 2004

Verrückter Januar

Namibia ist nicht Simbabwe

Verrückter Januar (zwei Bilder)

Bis zu 300 Millimeter Niederschlag in vier Wochen. Teile Windhoeks wären fast von den Fluten weggerissen worden. Es hat Tote und Verletzte gegeben und erheblichen Sachschaden. So ist das mit dem Regen in Namibia. 300 Millimeter reichen den meisten fürs ganze Jahr. Worauf alle sehnsüchtig gewartet haben, wurde für einige zur Katastrophe. Dämme sind z.T. übergelaufen, haben aber gehalten. Die Sorgen um die Trinkwasserreserven sind geringer geworden – auch in Omaruru. Das Revier war hier schon gelaufen, bevor es in Omaruru selbst richtig geregnet hat.

Endgültige Entwarnung gibt es aber noch nicht für die Einwohner Omarurus. Und bei uns auf Gross-Okandjou? Angesichts der Wassermassen in Windhoek, im Norden und im Osten müsste man eigentlich neidisch werden. Bei uns waren es gerade mal 70 Millimeter. Aber da hilft ein Blick zurück. 70 Millimeter sind für Januar ok, und die Regenzeit hat ja eigentlich auch gerade erst angefangen. Und auf was hatten wir gehofft? Vor allem darauf, dass unser Okandjou-Revier nach drei trockenen Jahren wieder einmal läuft, um unsere Grundwasserreserven aufzufüllen. Das hat es immerhin viermal getan – wenn auch schwach und unsere Dämme noch ohne Wasser sind. Aber wie gesagt, die Regenzeit hat erst begonnen....

Namibia ist nicht Simbabwe

Farmbesetzungen in Namibia!? Gerüchte und Fehlinformationen lassen immer wieder das Gespenst aus Simbabwe auftauchen. Was passiert in Namibia tatsächlich?
Im Januar hat die Farmarbeitergewerkschaft zum zweitenmal damit gedroht, eine Farm zu besetzen, weil der Besitzer – wie Gerichte bisher bestätigt haben – rechtmäßig Arbeiter entlassen hat. Mit Straßensperren, Ultimaten und Drohungen wollte die Gewerkschaft die Wiederbeschäftigung der Arbeiter erreichen und den Farmer zum Verlassen seines Besitzes zwingen. Das ist ihr bis jetzt nicht gelungen. Die Polizei hat die Straßensperren entfernt und der Gewerkschaftssekretär ist zurückgerudert. Von Farmbesetzungen hätte er nie gesprochen, er wolle nur die Wiederbeschäftigung der Arbeiter erreichen. Viele sehen das als Kraftprobe und als zweiten Versuchsballon nach dem ersten geplatzten in der Nähe von Windhoek. Wir haben darüber in den Novembernachrichten berichtet. Der namibische Rechtsstaat – Gerichte und Polizei in diesem Fall – hat sich ein weiteres Mal als stabil erwiesen. Von politischer Seite könnten die Töne deutlicher sein.