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Bitte beachten Sie auch unsere news vom Februar 2011

 

News März 2011

Wer flucht verliert

Joco das erste Opfer

Der Abenteuertrail

Einem geschenkten Gaul....

Des Rätsels Lösung?

Und Emma?

News von der Farm

News März 2011

News Wer flucht verliert


Es ist schon soweit. Nicht wenige Namibier haben bereits die Nase voll vom vielen Regen. Die Städter in Windhoek nehmen sich bereits ihre Depressionen ob der wenigen Sonnenstunden. Ein richtiger Farmer oder gar afrikanischer Westernreiter bekommt keine Depressionen sondern flucht – aber auch nur heimlich. Es könnte ja jemand hören, der im nächsten Jahr dafür sorgt, dass er auf dem Trockenen sitzt .Bild Und wir? Wir versuchen´s nüchtern zu betrachten. Im März hatten wir nur an den letzten beiden Tagen keinen Regen. Bild Insgesamt waren es knapp über 200 Millimeter. Also fast so viel, wie wir im Durchschnitt für das ganze Jahr brauchen. Der Farmdurchschnitt Ende März: knapp 650 Millimeter. Spitzenreiter ist der Neudamm mit 732 Millimeter. Auf den allerletzten Drücker hat es dann im März doch noch Zulauf in diesen Damm gegeben Bild und noch mehr Zulauf in den Tierposten. Hier sieht es so aus, als ob er nur eine Pfütze wäre. Das Gras aber, das hier gerade noch aus der Wasseroberfläche ragt, war immerhin mannshoch. Bild Das sind zunächst einmal alles gute Nachrichten. Die Pflanzen und Tierwelt entwickelt sich auf ungewohnte Weise. Wir hatten noch nie so viel Spinnen und Dickpense (Panzerheuschrecken) wie dieses Jahr Bild Bild , noch nie so viel Gras und giftige Stechäpfel und noch nie so viele Fliegen. Die Buschsavanne lebt und die meisten Tiere genießen es – unsere Hunde Bild, PferdeBild und Rinder auch Bild. Der potentielle Nachwuchsbulle interessiert sich schon früh für seine zukünftige Arbeit. Bild Springböcke und Pferde scheinen sich näher zu kommen als üblich. Bild Ist der Regen also immer noch willkommen? Bild Na ja, dass ein im Bau befindlicher Ansitz für die Jagd und Wildbeobachtung unter Wasser steht – geschenkt! Bild Dass es noch eine Palme umgehauen hat – geschenkt! Bild Langsam aber legt sich das Gras durch den starken Regen und beginnt vom Boden her zu faulen. Krankheiten tauchen plötzlich auf, die wir bisher nicht kannten wie z.B. die Bovine Virale Diarröhe – eine Darmerkrankung bei Rindern, durch die auch wir schon zwei Kälber verloren haben. Schlimmer aber noch: Der Virus der afrikanischen Pferdesterbe verbreitet sich schneller und intensiver denn je.

News Joco das erste Opfer

Wir haben alle Vorsorgemaßnahmen gegen die Pferdesterbe getroffen, die man treffen kann – Impfung, zweimal täglich Fieber messen, weg von den feuchten Rivierkamps, Bild Bild Bild unterstützende Injektionen bei erhöhter Temperatur. Trotzdem haben wir im März schon ein erstes Opfer – das Fohlen Joco von Josefine. Bild Und es wird nicht das einzige bleiben. Gerade die Fohlen sind besonders gefährdet, weil sie noch keine eigenen Abwehrstoffe gegen das tückische Virus gebildet haben. Impfungen sind erst nach sechs Monaten möglich und bilden auch dann keinen vollständigen Schutz. Culicoides Zuluensis heißt dieses maximal 3mm große mückenartige Miststück, das das Virus überträgt und praktisch nicht direkt zu bekämpfen ist. Bild Je feuchter und wärmer desto stärker vermehrt sich dieses Insekt, das zwar nicht aus eigener Kraft aber durch starken Wind bis zu 300 Kilometer mit seiner tödlichen Fracht geblasen werden kann. Das erklärt auch, warum Pferdesterbe plötzlich in Gegenden auftaucht, in denen sie vorher nicht bekannt war. Auch wir haben bewusst erst vor zwei Jahren die ersten Opfer zu beklagen gehabt. Die Natur liefert uns dieses Problem und eigentlich nur sie kann es uns wieder nehmen durch einen frühen Winter mit kalten Nächten. Darauf hoffen wir jetzt, wenngleich es ja nicht das ist, was man sich so von Afrika erwartet.

News Der Abenteuertrail

Die afrikanischen Überraschungen muss man eben nehmen, wie sie kommen. Manchmal schmeißen sie so einiges über den Haufen, eröffnen aber gleichzeitig neue Möglichkeiten, Herausforderungen und Abenteuer. Wenn ein Fluss unpassierbar geworden ist wie unser Omaruru, dann muss man eben einen Plan machen, wie das hier heißt. Im Falle unseres Erongotrails bedeutete das einen riesigen Umweg mit der Überquerung einiger kleinerer laufender Riviere. Bild Aber es klappte schließlich und unsere Gäste erlebten einen einzigartigen Trail, der so wahrscheinlich auch nur mit unseren namibischen Westernpferden möglich ist – cool und ausdauernd. Bild Bild Bild Bild Unser Damaradonkey Torra allerdings hätte sich lieber die ganze Strecke reiten lassen, als im Trailer chauffiert zu werden. Zumindest einen Teil ihres Wunsches haben wir ihr dann auch erfüllt. Eduards Drahthaarhündin Cora ist zwar sehr wasserfreudig, aber sicher ist sicher. Bild Mal sehen, was für abenteuerliche Überraschungen die nächsten Trails zu bieten haben. Solange wir mit den Pferden durchs Wasser kommen und die Gäste es sich zutrauen, wagen wir´s. Bild

News Einem geschenkten Gaul....

Bei Mica muss man das auch gar nicht. Sie ist nicht nur in Ordnung sondern auch schön.Bild Sie wurde uns von einer Marathonreiterin überlassen, die den Ehrgeiz hat, in die namibische Nationalmannschaft zu kommen. Dafür reicht es bei Mica nicht ganz. Deshalb hat sie sich einen reinrassigen Araber gekauft. Auch keine Erfolgsgarantie! Wir erinnern uns, dass unser High Noon, der kein optimales afrikanisches Westernpferd geworden wäre und deswegen von uns an den Sohn eines Nachbarn abgegeben wurde, auch kein reinrassiger Araber ist. Trotzdem hat er gerade wieder ein 160km-Rennen gewonnen. Mica hat auf jeden Fall das Zeug dazu, ein echtes namibisches Westernpferd zu werden. Außerdem freuen wir uns darüber, dass ihre ehemalige Besitzerin so viel Vertrauen zu uns hat, dass sie uns Mica lieber kostenlos überlässt, als sie an irgendeinen Unbekannten meistbietend zu verkaufen. Schon alleine deshalb gehört es sich nicht, ihr ins Maul zu schauen.

News Des Rätsels Lösung?

Wer hat sie? Epuku – die ehemals graue Maus – verändert so ganz langsam ihre Farbe. Sie wird immer heller. Bild Wird sie also doch noch ein Falbe? Wir haben das Raten langsam aufgegeben und lassen uns überraschen. Sicher ist nur, dass da noch fast alle Farben drin sind – fast alle!

News Und Emma?

Der Hund ohne Eigenschaften wird langsam erwachsen – und entwickelt Eigenschaften. Er wird zumindest ein richtiger Dackel. Sie zeigt langsam Mut und Selbstvertrauen, das bei Dackeln ja nicht selten in Größenwahn ausartet. So weit ist sie aber noch nicht. Erst einmal hat sie ihre erste kurze Wundfährte eines Oryx sauber mit der Nase am Boden gearbeitet und keine Scheu vor dem großen Tier gezeigt. Bild Wasserscheu ist sie auch nicht, wenngleich das hier etwas anders aussieht .Bild Wenn das mit Namibia so weitergehen sollte, ist Wasserfreude ja ein wichtiges Talent. Vor allem ist Emma eine freundliche Hündin – fast so freundlich wie Sando, der sich wirklich mit Jedem versteht. Bild Oder besser gesagt, gerne mit Jedem verstehen würde - auch mit Cato. Der aber sieht es leider anders. Emma und Sando hingegen haben sich gefunden.