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Gerne informieren wir Sie über Entwicklungen und Änderungen auf unserer Farm und unserer Website. Ältere Beiträge finden Sie in unserem news-Archiv

Bitte beachten Sie auch unsere news vom Mai bis Juni 2010

News Juli, August und September 2010

Juli

Die Unehelichen

Die Ehelichen

Das Ende eines langen Weges

 

August

Der hoffnungsvolle Nachwuchs

Die Fröhliche

Die dritte Uneheliche

Die freiwillige Zwangsehe

Die Schlingenleger und ihre Opfer

Die Abnorme

Der Goldkeiler

Der strenge Lehrmeister

Die Rückkehr der Riesen

 

September

Der tote König

Die zarten Bullen

Die Septemberbeute

Die Schönen und Blassen

Der Dauerläufer

Der erste Nebel – der erste Regen

Der Rechtsstaat

News von der Farm

News Juli 2010

News Die Unehelichen

Sie heißen Daisy und Joco und waren nicht gewollt. BildBild Darunter sollen sie aber nicht leiden. Sie stammen von dem besonders triebstarken Hengst unseres Nachbarn. Nachdem er im vorigen Jahr mehrere Zäune bei uns mehrfach überwunden hatte – der Hengst -, gelang es ihm offensichtlich, mehr unserer Stuten zu decken als wir ahnten. Die Folgen waren allerdings auch schon einige Aborte. Ein Fohlen hat nicht überlebt. Ein Grund mehr froh zu sein, dass der Nachbar sich schließlich hat überreden lassen, den Hengst zu kastrieren. Daisy und Joco wird das erspart bleiben. Sie sind Stutfohlen.

News Die Ehelichen

Bei den Gewollten geht das Warten weiter, die Bäuche wachsen Bild und die Spannung steigt natürlich, da wir nicht genau wissen können, wann die fünf ausgewählten Stuten tatsächlich von dem Scheckenhengst Baracello aufgenommen haben. Ein Nachteil des Natursprungs, den wir gerne in Kauf nehmen. Obwohl es einige sehr gute Argumente für die künstliche Besamung gibt, wollen wir es im Moment noch gerne so halten, wie es die Natur vorgegeben hat. Wir pfuschen schon genug in ihr Handwerk.

News Das Ende eines langen Weges

Nun sind sie endlich da – Eduards Kühe. Einige Kälber haben sie auch schon dabei. 700 Kilometer haben sie hinter sich vom Süden in den Nordwesten zu uns. Auch wenn Johannes ein anderes Bild abgibt Bild – bei uns haben sie es zumindest wärmer. Weniger staubig ist es bei uns aber auch nicht. Da unser Gras anders ist als im Süden, werden sie sich erst einmal umgewöhnen müssen.

 

News August 2010

News Der hoffnungsvolle Nachwuchs

Emma und Emil sind auf der Farm angekommen. Bild Für sie hat sich zunächst nichts geändert. Sie sind frech und unternehmungslustig – zu unternehmungslustig! – wie von Beginn an. Trickreich wie Dackel sind, haben sie erst einmal Anschluss beim großen Beschützer gesucht – Sando BildBild Der hat diese Rolle gerne und liebevoll angenommen. Werden sie ihre Aufgaben hier erfüllen können? Emma scheint jagdlich interessierter zu sein. Bild Emil passt gut auf, manchmal zu gut. Er kläfft also recht viel. Zumindest in einem Punkt ist Emma schon so gut wie Dunja war – sie weiß, wo es gute Vor- und Nachspeisen gibt. Bild Das führt oft dazu, dass sie die eigentliche Hauptspeise verschmäht. In der Wachstumsphase ist das nicht so toll.

News Die Fröhliche

Jana stammt aus Franken und bringt uns etwas von der dortigen Fröhlichkeit mit Bild. Das ist ein angenehmer Nebeneffekt. Ihr Job sind in erster Linie unsere Pferde. Bild Trotz ihrer jungen Jahre ist sie eine schon erfahrene Westernreiterin. Natürlich hat sie schnell gemerkt, dass unsere Pferde in ihrer natürlichen Umgebung schon etwas anders sind als ein Freizeit- oder Sportpferd in Deutschland. So lernt sie dazu und die Pferde von ihr, denn ihre Reitweise ist von der unsrigen nicht weit entfernt. Modernes Westernreiten hat nun einmal sehr ähnliche Grundregeln, wenngleich immer mal wieder jemand auftaucht, der glaubt, alles neu erfunden zu haben.

News Die dritte Uneheliche

Wenn sie dann da sind – auch die Ungewollten – schließt man sie doch schnell ins Herz. Vor allem, wenn sie so zauberhaft sind wie das Stutfohlen Olivia von Ombura, das auf diesem Bild gerade ein Tag alt ist. Bild Ganz schwarz – die Mutter ist ein dunkler Fuchs, der Vater dieser besagte triebstarke Apfelschimmel. Aber schwarz muss ja nicht bleiben, obwohl wir gerne wieder nach dem Verlust von Santa Claus einen Rappen hätten. Bild Also wieder wie bei Epuku das Preisrätsel – welche Farbe wird Olivia schließlich behalten?

News Die freiwillige Zwangsehe

Oder auch willkommene Zusammenführung. Nachdem Manfreds Hengst Dolorit mit unserer Hilfe wieder seinen Bestzustand erreicht hat, und er auch negativ auf die Geschlechtskrankheit Dourine getestet worden ist, war er frei für das, was ein Hengst am liebsten tut. Nur welche Paarung? Ein Hannoveraner ist ja nun wirklich kein Westernpferd. Anderseits ist er nicht sehr groß, aber kompakt und gut bemuskelt Bild. Das, was wir eigentlich noch brauchen. Alina hat sich entschieden, ihre Meike noch einmal decken zu lassen. Bild Viel gutes Hannoveranerblut und ein guter Grund für viel Neugier. Dogmatismus kann bekanntlich auch bei einer Zucht in eine Sackgasse führen Bild.

News Die Schlingenleger und ihre Opfer

Freude und Ärger zugleich. Einer unserer Jagdgäste hat einen guten Kudubullen erlegt, bei dem sich schnell herausstellte, dass er vor einiger Zeit in eine Schlinge geraten war. Bild Offensichtlich hat er sich befreien können, litt aber stark unter der deutlichen Behinderung. So macht Jagd noch einen zusätzlichen Sinn. Das Problem der Wilderei bleibt weiter ungelöst. Die Polizei bleibt weiter uneffektiv. Nicht selten erhält man bei einem entsprechenden Anruf als Antwort: Wir haben im Moment kein Fahrzeug zur Verfügung. Kürzlich allerdings sind 20 Polizisten in unserer Gegend mit 5 Fahrzeugen auf Farmen aufgetaucht, um sich über die sachgemäße Verwahrung von Jagdwaffen zu informieren. Das nennt man wohl Unverhältnismäßigkeit der Mittel.

News Die Abnorme

Es ist gut, dass die meisten deutschen Jäger da anders sind als andere. Sie freuen sich meistens über eine abnorme Trophäe mehr, als über irgendeinen Rekord. In Deutschland ist man es eben gewohnt, nach den Regeln der Waidgerechtigkeit besonders auch auf Hegeabschüsse zu achten. Unserem Jagdgast Götz ist ein derartiger Abschuss gelungen, zu dem wir ihm besonders gerne gratulieren.Bild

News Der Goldkeiler

Jagd ist nur vertretbar und macht nur Sinn, wenn sie nachhaltig erfolgt. Das ist unsere Devise, auch wenn wir durch das wahllose Wildern und durch Dürrejahre, die wir als naturgegeben eher akzeptieren, immer wieder Rückschläge erleiden. Nachhaltig bedeutet für uns, dass wir die Trophäentiere alt und reif werden lassen und auf die Alterspyramide innerhalb der jeweiligen Spezie achten. Unsere Erfolge geben uns Recht und machen uns Mut. Der Keiler von unserer Freundin Marita ist so ein Erfolgsbeispiel. Bild Mit genau 41,2 Punkten ist er allemal reif – auch für eine Goldmedaille.

News Der strenge Lehrmeister

Beide kamen gerade richtig – Maritas kapitaler Keiler und mein Bruder Uwe, Tierpräparator im Hauptberuf in Nassau an der Lahn. Wie schon so oft hat Uwe wieder einmal die Gelegenheit genutzt, unseren Mitarbeitern zu zeigen, wie richtige Trophäenbehandlung geht. Eigentlich wissen sie´s ja, aber diese Vergesslichkeit...Da auch immer mal wieder ein neuer Mitarbeiter dabei ist, ist es doppelt sinnvoll. Dass das Versuchsobjekt ausgerechnet ein alter Keiler war, machte die Sache nicht leichter aber lehrreicher. Zur Zeit ist Jesaja für die Trophäen verantwortlich. Bild Uwe war übrigens vor allem deswegen wieder mal bei uns, weil er in Deutschland dem Trubel seines 70. Geburtstages entgehen wollte. Das ist ihm nur teilweise geglückt, weil wir dieses runde Datum natürlich auch nicht ignoriert haben. Darüber mehr in der Fotogalerie unter „Familienfeiern“.

News Die Rückkehr der Riesen

So eine Wildkamera ist doch eine feine Sache. Da man ja nun wirklich nicht zu jeder Zeit überall sein kann, gewinnt man mit ihrer Hilfe viele zusätzliche Informationen. Ihren eigentlichen Anschaffungszweck – nämlich Wilderer und Viehdiebe optisch festzuhalten – hat sie allerdings noch nicht erfüllen können. Erstaunlicherweise ist sie auch noch nicht gestohlen oder zerstört worden – zumindest nicht von Menschen – dazu aber später mehr.
Zunächst hat sie uns die Rückkehr der Riesen belegt. Drei Elandantilopen – zwei Bullen und eine Kuh – tappten an Ostende in die Kamerafalle. Bild Bild Drei prächtige Tiere, die hoffentlich weder von schießwütigen Nachbarn noch von Wilderern abgeknallt werden. Erstaunlich ist, dass die Elands bei Tageslicht an die Tränke kommen. Das spricht eigentlich dafür, dass sie sich bei uns wohl und sicher fühlen. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir auch uneingezäunte Tränken haben. An eingezäunte Rindertränken wagen sie sich nur sehr ungern. In unserem Kalkfelder Hegering sind kürzlich übrigens 20 Elandantilopen ausgesetzt worden. Diese drei gehören aber nicht dazu.
Nicht ganz scharf, aber deutlich erkennbar läuft ein heimlicher Nachtschleicher in die Falle – ein Erdferkel, urige Tiere, die hauptsächlich von Termiten und Insekten leben. Bild
Nicht im Bild erfasst konnte dieser Übeltäter werden. Bild Er hatte rechtzeitig dafür gesorgt, dass es erst gar nicht zu Beweismitteln kommen konnte. Neben einer deutlichen Verachtung zeigte ein durchfälliger Pavian auch noch eine enorme Geschicklichkeit. Bewegungsmelder, Objektiv und Blitzlicht auf einen Schwall quasi abgedunkelt. Die Reinigung war ein Vergnügen, aber die Kamera ist wieder wachsam.

 

News September 2010

News Der tote König

Die Natur und die Jagd haben auch für alte Hasen immer noch Überraschungen parat. Unser Freund Lutz hat mit meiner Führung am Tierposten einen uralten Keiler erlegt. Wir nahmen uns wie immer viel Zeit, um das Erlebte auf uns wirken zu lassen – etwas zu viel Zeit. Als wir gerade beschlossen hatten, den Keiler nun endlich zu bergen, begann ein nie vorher gesehenes Spektakel der Natur. Es schien sich herumgesprochen zu haben, dass der König tot ist. Ein Keiler nach dem anderen erschien plötzlich auf der Bildfläche, um sich gewissermaßen zu versichern, dass das Gerücht stimmt. Sieben Keiler waren es schließlich, die von ihrer Statur und ihrem Alter her die Nachfolge hätten antreten können. Die ersten Annäherungen an den toten König waren mehr als vorsichtig. Er könnte ja noch leben! Nachdem das schließlich geklärt war, ließ ein Keiler nach dem anderen seine Wut an dem toten Tyrannen aus mit einer von mir noch nie bei Warzenschweinen gesehenen Wucht. Der schlaffe Körper flog wie ein Sandsack durch die Luft. Das ließ erahnen – jetzt wird es vielleicht doch etwas zu vermenschelt – wie viel Aggressionen sich da aufgestaut hatten. Die Keiler hatten sich kaum an dem alten Tyrannen abreagiert, da fielen sie schon übereinander her. In der Antike nannte man das Diadochenkämpfe. Wenn das Bild stimmt, konnte es nur einen Sieger geben. Und so kam es auch. Wie lange er sich über seinen Sieg freuen kann, bestimmen wir dann als Jäger mit. Es sei denn, er erleidet schon vorher ein anderes Schicksal – gewissermaßen ein Messer im Rücken. Die folgenden Bilder zeigen den Ablauf des Dramas. BildBildBildBildBild

News Die zarten Bullen

Sie haben das zehnfache Gewicht und sind doch etwas sanfter im Umgang miteinander. Bei unserem größten Rindertreck der letzten Jahre sind sich – wie wenn es ansteckend wäre – unsere Bullen in die Haare geraten. Bild Der kleinere jüngere ist Eduards, der ältere, größere, stärkere? ist meiner. Bild Um die peinliche Sache kurz zu machen, meiner hat verloren. Bild Da fällt mir noch ein, dass es ja zum Glück das Sprichwort gibt, der Klügere gibt nach. Weitere Vergleiche mit dem, was ich vorher berichtet habe, erspare ich mir wohlweislich.
Zur Ablenkung einige schöne Bilder von besagtem Rindertreck. BildBildBildBild

News Die Septemberbeute

Jagdlich war der September sehr erfolgreich – nicht unbedingt quantitativ aber umso mehr qualitativ. Das ist es ja, was wir wollen.
Unser Freund Lutz hat u.a. am Kakaduposten einen Springbock geschossen, der mit 110,5 Punkten hoch in der Goldmedaillenklasse liegt Bild. Uwes Freund Jockel hat seiner Frau Birgit zu einem fast runden Geburtstag – das genaue Alter ist mir doch tatsächlich entfallen – einen Namibiaurlaub mit Jagd bei uns geschenkt. Ein kapitaler Kudubulle hoch in der Goldmedaillenklasse war dann auch gewissermaßen das Sahnehäubchen Bild. Selbst beschenkt hat sich Jockel dann auch noch mit einem - wie er sagte – zum Glück etwas kleineren Kudu Bild und einem alten Keiler, der zwar nur einen vollständigen Zahn hat – dafür aber einen riesengroßen. Bild

News Die Schönen und Blassen

Eigentlich haben wir jetzt genug Pferde, zumal wir ja auch noch unsere Fohlen erwarten. Bei diesen Vieren konnten wir allerdings nicht nein sagen – drei helle Palominos und ein Cremello. JC, Ice, Stretchie, Caramella – alles Stuten. Wenn es nur diese Farben gewesen wären, hätten wir sie nicht gekauft. Sie gefallen uns mit geringen Einschränkungen auch figürlich und sind vor allem klar im Kopf. Da bleibt die Zucht spannend. Die Bilder von diesen Pferden sind leider spurlos verschwunden und werden nachgereicht.

News Der Dauerläufer

High Noon – wir hätten uns wohl nicht mehr an diesen Wallach erinnert, wenn wir ihn damals nicht an einen Nachbarn verkauft hätten. Heute hören wir, dass dessen Sohn mit High Noon bereits zwei Endurance-Rennen – also Marathon – gewonnen hat. Einmal über 30 Kilometer und einmal sogar über 160 Kilometer. Das freut uns natürlich. Stolz zu sein wäre unberechtigt, weil wir High Noon weder gezüchtet noch ausgebildet hatten. Wir hatten ihn seinerzeit verkauft, weil er uns für einen Gästebetrieb zu feinnervig war. Das wusste der Käufer auch. Wie der neue Besitzer uns erzählt, ist es auch heute noch so, dass er nur von seinem Sohn geritten werden kann. Andere Pferde für andere Aufgaben. High Noon ist rechts im Bild erkennbar. Bild

News Der erste Nebel – der erste Regen

Abends roch es schon so feucht – ein toller Geruch. Und morgens dann konnten wir kaum die Hand vor Augen sehen. Bild BildSchon begann das Rätseln. Wie war das mit dem letzten Nebel? Gab es dann eine gute oder eine schlechte Regenzeit? Keiner erinnerte sich mehr so richtig. Ein paar Tage später kamen dann die ersten Tropfen, wirklich nur Tropfen. In der Nacht vom 30. September auf den 1. Oktober rumpelte es plötzlich heftig. Das Hausdach schien sich unter den Wassermassen zu verbiegen. Die Schätzungen am nächsten Morgen – wir hatten vergessen die Regenmesser zu installieren- ergaben so etwa 7mm. Aber nur am Haus, wie sich später herausstellte. Auch in der Nachbarschaft war nicht viel zu melden. Die Wetterfrösche halten ja nach wie vor an der Prognose fest, dass es sowohl eine durchschnittliche bis überdurchschnittliche kleine und große Regenzeit geben wird. Na dann wollen wir mal weiter hoffen!

News Der Rechtsstaat

Wachsam bleiben, das muss weiter die Devise sein. Z.B. ist oder bleibt Namibia ein Rechtsstaat? Ich habe ja versprochen, auch immer mal wieder Neuigkeiten aus dem politischen Bereich zu melden, wenn sie von besonderer Relevanz für die namibische Befindlichkeit sind.
So einen Fall haben wir jetzt wieder.
Die Oppositionsparteien hatten die letzte Wahl wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten anfechten wollen. Das Obergericht hatte die Klage nicht angenommen mit dem formalen Hinweis, sie sei um einige Stunden zu spät eingereicht worden. Die Kläger gaben sich damit nicht zufrieden und gingen vor das Oberste Gericht. Hier bekamen sie zwar nicht in der Sache Recht, aber das Obergericht wurde angewiesen, die Klage doch zu behandeln. Der Ausgang ist selbstverständlich offen. Aber allein die Tatsache, dass der Klageversuch nicht einfach so abgebügelt werden konnte, gibt Vertrauen in die Rechtsstaatlichkeit. Gefährdet ist die Unabhängigkeit der Gerichte im Moment allerdings viel eher durch personelle Unterbesetzung, mangelnde Qualifikation und Verschleppung von Prozessen. Auch zum Teil durch unprofessionelle Beweissicherung.

 

News von der Farm